Bedarfsanalyse und Beratung für Augen- und Haut-Dekontaminationslösungen am Arbeitsplatz
  • Bedarfsanalyse und Beratung für Augen- und Haut-Dekontaminationslösungen am Arbeitsplatz

TSP/TS

Wo und wie viele Dekontaminationsprodukte sichern die schnelle und effiziente Erste Hilfe in Ihrem Betrieb?

Ihre Auswahl

CHF 313.49 (CHF 290.00 zzgl. MwSt.)

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Sie arbeiten mit ätzenden und reizenden Chemikalien (z.B. Säuren, Laugen, Lösungsmittel) und sind mitverantwortlich für die Sicherheit und die Erste-Hilfe-Massnahmen am Arbeitsplatz?
Wir gehen mit Ihnen gemeinsam durch die Gefahrenbereiche, um Sie anschliessend optimal für die Umsetzung Ihres Erste-Hilfe-Konzepts für Augen- und Hautspüllösungen zu beraten. Die von uns durchgeführte Bedarfsanalyse hilft Verletzungen vorzubeugen oder zu vermindern und so Arbeitsausfälle in Ihrem Betrieb zu verhindern.

Folgende Leistungen sind in dem Rundgang inbegriffen:

  • Definition von potenziellen Gefahrquellen durch ätzende/reizende Chemikalien
  • Produkt-Bedarfsanalyse für Augen- und Hautspüllösungen – so viel wie nötig, so wenig wie möglich
  • Wahl der korrekten Produkte für Ihr Unternehmen/Ihren Gefahrenbereich
  • Empfehlung für ergänzende Erste-Hilfe-Produkte (bei Bedarf)
  • Kurzer schriftlicher Rapport

Dauer: ca. 90 min.

Zielgruppe: Betriebssanitäter, Sicherheitsverantwortliche, Einkäufer

Kosten: CHF 290.–
Wegpauschale: ab Standort Gerlafingen/SO bis 100 km: CHF 200.–, 100 bis 200 km: CHF 400.–, ab 200 km: CHF 500.–

Buchung/Kontakt
Teilen Sie uns bitte per E-Mail Ihre persönlichen Wunschtermine inkl. Anzahl Teilnehmende und Kontakt-Telefon für den Kurs mit. Wir werden uns anschliessend telefonisch mit Ihnen in Verbindung setzen.

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Verletzungsart
Verätzung
Produkte nach Branche
Baustellen, Betriebssanität, Chemie-/Pharmabereich, Hotels/Gastronomie, Lebensmittelbetriebe, Metallindustrie/Herstellung, Rettungsdienst, Schwimmbäder/Spa, Spitäler, Taktische Medizin, Werkstätten
    Warum sollen Chemikalienspritzer gespült werden?

    Ätzende und reizende Stoffe reagieren mit den biologischen Verbindungen der Haut oder des Auges. Dies kann zu sehr schlimmen Schädigungen führen.

    Im Fall eines Haut- oder Augenkontakts mit einem ätzenden oder reizenden Gefahrstoff ist es dringend angezeigt, die Reaktion auf und im Gewebe einzugrenzen. Der Gefahrstoff reagiert so lange auf das Gewebe wie er in Kontakt mit ihm ist und keine Erste-Hilfe-Massnahme diese Aggressivität stoppt.

    Um wirkungsvoll zu dekontaminieren, müssen die Kontaktdauer und die Reaktion des Gefahrstoffs auf das Gewebe eingegrenzt werden. Hierzu muss man:

    • den Gefahrstoff von der Oberfläche der Haut oder des Auges entfernen
    • das Eindringen des Gefahrstoffs in das Innere des Gewebes stoppen und den bereits eingedrungenen Gefahrstoff aus dem Gewebe lösen
    • das ätzende oder reizende Potenzial des Gefahrstoffs senken

    Welche sind die Vorteile und die Grenzen einer Spülung mit Wasser?

    «Gründlich mit Wasser spülen» – diese Empfehlung zur Dekontamination nach einem Gefahrstoffkontakt ist historisch und immer noch weit verbreitet. Wasser ist die erste Lösung zur Notdekontamination nach Gefahrstoffkontakt, die bekannt ist.

    Vorteile von Wasser:
    Verfügbarkeit und Vielseitigkeit: der Zugang zu Wasser ist in der Regel einfach und es ermöglicht eine Vielzahl an Chemikalien ohne Nebenwirkungen zu spülen.
    Mechanische Wirkung: Wasser entfernt eine grosse Menge des Gefahrstoffs von der Oberfläche der Haut oder des Auges. Dieser mechanische Effekt ist der Hauptvorteil einer Spülung mit Wasser.

    Grenzen von Wasser:
    Wasser begünstigt das Eindringen des Gefahrstoffs in das Gewebeinnere: Wasser hat, im Vergleich zur Haut und zum Auge, einen geringeren osmotischen Druck. Ein Teil des zur Spülung genutzten Wassers wird in das Innere des Gewebes eindringen und einen Teil des Gefahrstoffs mitnehmen. Dieser wird im Gewebe reagieren und Schädigungen und Verätzungen verursachen. Man spricht vom «Wash-In Effekt».
    Das Spülen mit Wasser hat keine Wirkung auf den Gefahrstoff, der bereits in das Gewebe eingedrungen ist: die eingedrungene Menge kann nun ungehindert auf seine biologische Angriffsfläche wirken und Verätzungen verursachen. Das physiologische Gleichgewicht wird zerstört, die Spülung mit Wasser kann nicht dazu beitragen, zu einem ungefährlichen pH-Wert zurückzukehren. Eine Säure, die in die Haut eingedrungen ist, senkt den pH-Wert des kontaminierten Gewebes.
    Wasser hat keine chemische Wirkung auf die Reaktivität des Gefahrstoffs: die Gefahr einer Chemikalie nimmt durch das Spülen mit Wasser nicht ab.
    Die Interventionszeit für eine Spülung mit Wasser ist sehr kurz: das American National Standard Institute (ANSI) empfiehlt den Beginn einer Spülung innerhalb von 10 Sekunden nach dem Gefahrstoffkontakt mit dem Auge oder der Haut.
    Wasser-Notduschen bergen potenzielle Risiken: sie sind sehr wartungs- und kostenintensiv. Bei Duschen, welche nicht regelmässig gewartet und durchgespült werden, ist das verwendete Wasser oft rostig/verkeimt und birgt so ein zusätzliches Risiko für das verätzte Gewebe. Ausserdem sind Notduschen in der Regel nicht beheizt und das Spülen kann zu einer Hypothermie des Opfers führen.


    Wie sollten Diphotérine® und Hexafluorine® angewendet werden? Muss der komplette Inhalt verwendet werden?

    Für die optimale Wirksamkeit muss Diphotérine® oder Hexafluorine® so schnell wie möglich (innerhalb der 1. Minute(1) nach der Kontamination) eingesetzt werden.

    Bereits bei Beginn der Spülung mit Diphotérine® oder Hexafluorine® kommt es zu einem Nachlassen des Schmerzes. Bei Kontakt mit Chemikalien im Notfall ist jedoch nicht immer klar, um welche Chemikalie es sich handelt. Der Betroffene hat möglicherweise Kontakt mit einem Gefahrstoff gehabt, dessen Stoffgruppe unklar oder dessen Konzentration nicht bekannt ist. Deshalb und da der Erfolg der abgeschlossenen Dekontamination nicht sichtbar ist, gilt ein einfaches Anwendungsprotokoll für alle Fälle. Darin wird der Verwender aufgefordert, den ganzen Inhalt innert der angegebenen Interventionszeit zu verwenden. Damit werden unzureichende Spülungen verhindert und ebenso teilentleerte, unsterile Verpackungseinheiten, welche einem zukünftigen Opfer bei der Dekontamination zum Verhängnis werden können.

    (1)Ausnahme: das Produkt LIS (50 ml Augenspülung), die kleinste Dosierung von Diphotérine®, muss innerhalb von 10 Sekunden angewendet werden.

    Die Notfallbehandlung erfordert:

    • Das Entkleiden der Person. Sollte die Kleidung von dem ätzenden oder reizenden Gefahrstoff durchnässt sein, kann dieser bei Hautkontakt noch weiter reagieren.
    • Ausgiebiges Spülen. Das mechanische Abspülen des Gefahrstoffs von der Körperoberfläche ermöglicht ihn zu verdünnen um ihn weniger aggressiv zu machen.

    Schnelles und gründliches Spülen ermöglicht eine effektive Dekontamination des Gewebes nach einem chemischen Kontakt.


    Welche Ausbildung braucht man, um Diphotérine® und Hexafluorine® anwenden zu können?

    Um die Produkte zu beziehen, respektive anzuwenden, braucht es keine medizinische Ausbildung. Wichtig ist, dass man im Augenblick des Unfalls die richtige Reaktion zeigt und Diphotérine® oder Hexafluorine® sofort und korrekt benutzt, ohne vorher noch mit anderen, weniger oder nicht wirksamen Massnahmen Zeit zu verlieren. Aus diesem Grund wird eine Anwenderschulung vorausgesetzt.


    Ist es empfehlenswert vor der Spülung mit Diphotérine® oder Hexafluorine® Wasser oder Kochsalzlösung zur Dekontaminierung zu benutzen?

    Studien des INRS (Institut National de Recherche Scientifique, Paris) haben ergeben, dass eine Spülung mit Wasser vor der Spülung mit Diphotérine®/Hexafluorine® zu schlechteren Ergebnissen führt, als wenn nur Diphotérine®/Hexafluorine® eingesetzt wird. Der Grund dafür liegt in der Tatsache, dass eine erste Spülung mit Wasser oder Kochsalzlösung den Einsatz der aktiven Spüllösungen Diphotérine®/Hexafluorine® hinauszögert. Zudem wirken Wasser, NaCl usw. hypoton und die ins Gewebe vorgedrungene Chemikalie wird dadurch nicht gestoppt.


    Was passiert, wenn Diphotérine® und/oder Hexafluorine® eingesetzt wurde, ohne dass das betroffene Körperteil einem Chemikalienspritzer ausgesetzt war?

    Diphotérine® und Hexafluorine® sind nicht toxisch und nicht irritierend, es besteht kein Verletzungsrisiko.


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